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Liebe Eltern, liebe Newsletter-Abonnentin, lieber Newsletter-Abonnent!
Der Advent steht vor der Tür und für viele beginnt eine stressige Zeit mit vielen Veranstaltungen, Terminen und Besorgungen. Ich hoffe, ihr findet in den nächsten Wochen auch besinnliche Stunden für euch - um inne zu halten, zu reflektieren und Neues entstehen zu lassen.
Ich durfte in den letzten Wochen meine Kurse für das neue Jahr planen, näheres dazu weiter unten bei den Terminen.
Ein wichtiger Satz begleitet uns nun schon seit einigen Wochen über die Medien: „Nur ja heißt ja“. Im letzten Newsletter habe ich schon geschrieben, dass es wichtig ist, die Kinder genau zu beobachten. Auch in den letzten Wochen gab es im SpielRaum immer wieder Situationen, wo das genaue Hinschauen unerlässlich war, um beim Kind Zustimmung oder Ablehnung zu erkennen. Ich erinnere mich an eine Szene mit zwei Kindern auf der Krabbelkiste: Das eine Kind streichelte den Kopf des anderen Kindes. Es war so unglaublich schön zu sehen, wie das gestreichelte Kind seinen Kopf dem anderen zuwandte und die Berührung sichtlich genoss.
Wen wir Erwachsene möchten, die feinfühlig miteinander umgehen, müssen wir in den ersten Lebensjahren den Grundstein dafür legen. Wir müssen unseren Umgang mit den Kindern hinterfragen, um zu einer liebevollen Führung auf Augenhöhe zu gelangen. Braucht es die Zustimmung des Kindes zum Wickeln oder Naseputzen? Ich glaube nicht, dass wir das Kind fragen müssen, ob wir es wickeln dürfen. Das würde bedeuten, dass wir die Verantwortung auf das Kind abgeben. Hilfreich ist es vermutlich, das Kind nicht aus dem Spiel herauszureißen, sondern den Moment abzuwarten, bis das Kind bereit ist. Mit einer freundlichen Zugewandtheit und liebevollen Klarheit erreichen wir die freiwillige Kooperation des Kindes. In den Schnupfenmonaten sind wir gefühlt den ganzen Tag mit dem Naseputzen der Kinder beschäftigt. Nehmen wir uns jedes Mal Zeit, dem Kind zu erklären, dass wir jetzt seine Nase abwischen? Oder überrumpeln wir das Kind dabei? Gerade diese kleinen Momente machen aber einen bedeuteten Unterschied! |