|
Liebe Eltern, liebe Newsletter-Abonnentin, lieber Newsletter-Abonnent!
„Eine Frau in den Wehen strahlt unbeschreibliche Schönheit und Kraft aus. Überwältigende Kraft, die einen neuen Menschen auf diesen Planeten bringt, und dieses beeindruckende und bewegende Bild ist es, das wir wieder verbreiten und vor allem wieder zur Realität machen müssen. Das wird unsere Zukunft sein, auch wenn natürlich nicht immer alles rosarot ist.“
Dieses Zitat stammt von der Hebamme Eva Placzek und ist ihrem Buch „ Ich Hebamme Mittäterin“ entnommen, dass im Februar 2024 erschienen ist, und im deutschsprachigen Raum viel Beachtung gefunden hat.
Ende Juni wurde im Linzer Mariendom die Skulptur einer gebärenden Maria ausgestellt, die von Beginn an für viel Kritik und Empörung gesorgt hat. Schließlich wurde ihr nach wenigen Tagen der Kopf abgesägt, wodurch sie auch international bekannt wurde.
Künstlerin entsetzt: Kopf von Statue abgesägt - ooe.ORF.at
Viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe, sind der Ansicht: „Hat in einer Kirche nichts verloren.“, oder: „Stört mich nicht, aber brauchen wir so eine provokante Darstellung?“
Meine Meinung: Ja, unbedingt! Wie Eva Placzek schreibt, ist die Geburt eines Kindes ein kraftvoller Akt, voller Hingabe, verbunden mit Loslassen und Vertrauen - in den eigenen Körper und in „höhere Mächte“. Das stärkste, was ich in meinem Leben empfinden durfte. Heilig. Um diese Heiligkeit müssen Frauen mehr und mehr kämpfen. Gewalterfahrungen und Demütigungen passieren leider viel zu oft. Die Kaiserschnittrate hat sich seit 1995 mehr als verdoppelt, und liegt in der Steiermark bereits bei 36,8%. Das heißt, immer weniger Frauen machen die Erfahrung, ein Kind aus eigener Kraft zu gebären. Es ist nicht immer alles rosarot. Medizinische Unterstützung und Begleitung sind oft sinnvoll und lebensrettend. Aber es macht etwas mit uns als Gesellschaft, wenn immer weniger Frauen ihre Kinder ungestört, in Ruhe und Frieden auf die Welt bringen können. Daher: Lasst uns Bilder von starken gebärenden Frauen verbreiten, egal ob in Kirchen oder anderswo. Und dann lassen wir diese Bilder immer öfter Realität werden! |
